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Gesprächs- und Ausstellungsreihe 2024/2025

Erzsébet Tatai, Marianne Csáky und Eike Berg


Im Rahmen des Projekts Von Halle nach Ungarn und zurück in 40 Jahren

1 August 2025, Freitag, 19 Uhr
Erzsébet Tatai im Gespräch mit Marianne Csáky und Eike Berg

auf Ungarisch mit deutscher Übersetzung - Teilnahme nach vorheriger Anmeldung

2.-3. August 2025, Samstag-Sonntag 13-18 Uhr
Ausstellung mit Kunstwerken von Marianne Csáky und Eike Berg

Besuch nach Vereinbarung

Marianne Csáky und Eike Berg hatten sich Anfang der 1990-er Jahre im FKSE (Stúdió – Vereinigung Junger Künstler*innen) in Budapest kennengelernt. Auch nach dem Umzug von Csáky nach Brüssel und später von Berg nach Freising bei München blieben sie in regelmäßigem Kontakt und Austausch. Gemeinsam ist vielen Arbeiten der beiden Kunstschaffenden die künstlerische Forschung an den Zusammenhänge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, verbunden mit persönlichen Bildern und Erfahrungen.

Erzsébet Tatai war und ist als Kunsthistorikerin eine ausschlaggebender Person im künstlerischen Leben Ungarns und darüber hinaus. Auch über die beiden Künstler hat sie zahlreiche Texte geschrieben, u.a. die 2015 erschienen Monografie über Marianne Csáky. Als damalige Leiterin der Bártok 32 Galerie und später der Abteilung Ausstellungen der Kunsthalle in Budapest hat sie oft mit Marianne Csáky und Eike Berg zusammengearbeitet und ihre künstlerische Arbeit gefördert.

 

Erzsébet Tatai

geboren 1958 in Budapest, lebt und arbeitet in Budapest

Erzsébet Tatai (PhD) Kunsthistorikerin, ist leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte des Ungarischen Forschungsnetzwerks (HUN-REN). Sie war leitende Kuratorin der Kunsthalle Budapest und Direktorin der Galerie Bartók 32 (Budapest). Außerdem war sie Herausgeberin des Enciklopédia-Verlags und des Verlags für bildende Kunst (Budapest). Sie war Dozentin an der Ungarischen Universität der Schönen Künste, der Eötvös Loránd Universität, der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design und der Budapest Metropolitan University.

Eines von mehreren Büchern, die sie herausgegeben hat, ist Conceptual Art at the Turn of Millenium (mit Jana Geržová, Budapest-Bratislava, 2002). Sie veröffentlichte Bücher über neokonzeptionelle Kunst in Ungarn in den neunziger Jahren (Neokonzeptuelle Kunst in Ungarn in den neunziger Jahren, Budapest, 2005), über Umweltkultur für Lehrer (Umweltkultur. Leitfaden für Lehrkräfte - mit Mária Tatai, Budapest, 1994), eine Einführung in die Kunstgeschichte (Kunstgeschichtliche Kenntnisse. Budapest, 2002). Sie veröffentlicht Aufsätze zur Feministischen Visuellen Kultur (Die Versuchung des Unmöglichen. Künstlerinnen. Ausgewählte Essays zur zeitgenössischen ungarischen Kunst. Budapest, 2019) und Künstlermonografien (Koronczi Endre. 2014, Marianne Csáky. 2015, Szabics Ágnes. 2020).
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Marianne Csáky

geboren 1959 in Budapest, lebt und arbeitet in Brüssel.
www.mariannecsaky.be

Bevor sie nach Belgien zog, verbrachte Marianne Csáky mehrere Jahre in Asien, unterrichtete am Yunnan Art Institute in China und nahm an Residenzprogrammen in den USA, Frankreich, Schweden, Finnland, Südkorea und Deutschland teil. Ihre Arbeiten wurden international gezeigt, darunter eine Einzelausstellung bei Paris Photo (2019), eine Einzelausstellung bei Volta New York (2013) sowie Ausstellungen in den USA, Europa und Asien, einschließlich China und Südkorea.

2018 gründete sie einen von Künstlern betriebenen Ausstellungsraum, das Streetview Anderlecht in Brüssel, wo sie Künstler aus der ganzen Welt einlädt, ihre Werke zu zeigen. Sie erwarb einen MA in Literatur, Linguistik und Kulturanthropologie, einen berufsbegleitenden BA in Multimedia-Entwicklung und -Design sowie einen PhD in Bildender Kunst an der Ungarischen Akademie der Schönen Künste. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über die Geschichte der chinesischen Videokunst und ihre westliche Rezeption.
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Eike Berg

geboren 1966 in Halle (Saale), lebt in Freising bei München
eike.qxd8.com

Im Zentrum von Eike Bergs Arbeit steht die Frage nach der Organisation und dem Wesen des menschlichen Wissens und Wahrnehmens. Um diese semantischen Zentren kreisen die Arbeiten auf unterschiedliche konzeptuelle Art und Weise und in verschiedenen Gattungen – Video, Installation, Fotografie, Computer- und Lichtkunst. Dabei teilen alle Arbeiten einen Fokus auf die Veränderung. In ihrem Mittelpunkt stehen meist Grenzgebiete und Übergänge: Raum und Zeit, Realität und Abstraktion.
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Werke in der Ausstellung

Marianne Csáky: Die Sprache der Erinnerung 2007-2025
Das persönliche und kollektive Gedächtnis ist eine unerschöpfliche Quelle der Energierückgewinnung. Im Prozess des Erinnerns schreiben wir unsere Erinnerungen ständig neu, je nach den Herausforderungen und Bedürfnissen unserer Gegenwart - ob dies nun zu positiven oder negativen Ergebnissen führt. In diesem Prozess werden Zeiten und Geschichten ausgetauscht, die sich gegenseitig überlagern. Menschen verwandeln sich und verschwinden wieder, und nur eine (un)bestimmte Form zeigt ihre Bedeutung in der Geschichte an. Objekte, die den Anschein von Objektivität erwecken, die aber alle nur Spielzeuge der Interpretation sind.

Die Installation umfasst die folgenden Werke:

  1. Time Leap, Winter Series 1-3, Leuchtkästen, 2007, Filmnegativ, Bleiplatte, Aluminiumdraht, Spiegel, Lampe, je 6x9x9cm, http://www.mariannecsaky.be/summerseries.htm
  2. This Side of the River 1-2, 2012. Tintenstrahldruck auf Bleiplatte, 64 x 29 cm/jeweils http://www.mariannecsaky.be/this_side.htm
  3. Buchstabenskulpturen - R, 2012, Gleitzange, Acrylglas, 28 cm, Buchstabenskulpturen - N, 2012, Schneiderschere, Acrylglas, 28 cm, Buchstabenskulpturen - M, 2012, Harz, 28 cm http://www.mariannecsaky.be/letter_sculptures_1.htm
  4. Shapes, Zweikanal-Video-Installation, animiertes Video mit Audio, 4:25
    http://www.mariannecsaky.be/shapes.html
    https://vimeo.com/1009774665

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Eike Berg: Past Cuts
2005, animiertes Video mit Sound, 5‘40“
Die Rotorblätter von Windkraftanlagen schneiden Erinnerungsbilder aus den 1980-er Jahren in suggestiven Bewegungen aus dem Himmel.
http://eike.qxd8.com/video001.html

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Vielen Dank für die freundliche Unterstützung

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MALH ist ein Raum für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt Medienkunst und Diskurs. Gegründet wurde das Media Art Loft Halle als Pop-Up-Galerie und Kunstsalon Ende 2023 von Eike Berg. Das Projekt "Von Halle nach Ungarn und zurück in 40 Jahren" findet in Zusammenarbeit mit dem Kurator Zsolt Kozma statt.

Kontakt und Terminvereinbarung:
E: malh(at)qxd8.com
T: +49 (0) 176 8454 2324

malh.qxd8.com
Instagram: eike4art
Facebook: Eike Berg
Große Ulrichstraße 48
06108 Halle (Saale), Deutschland


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