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Gesprächs- und Ausstellungsreihe 2024/2025

Alexis Dworsky, Björn Vedder und Eike Berg

Alexis Dworsky: Mäusebunker, 3D-Mesh

Im Rahmen des Projekts Von Halle nach Ungarn und zurück in 40 Jahren

12. September 2025, Freitag, 19 Uhr
Björn Vedder im Gespräch mit Alexis Dworsky und Eike Berg

auf Deutsch - Teilnahme nach vorheriger Anmeldung

13.-14. September 2025, Samstag-Sonntag 13-18 Uhr
Ausstellung mit Kunstwerken von Alexis Dworsky und Eike Berg

Besuch nach Vereinbarung

Alexis Dworsky und Eike Berg hatten sich in den 2010-er Jahren in Freising kennengelernt und sind beide Teil der Kunstszene des Metropolregion München. Beide vereint ihr Interesse an neuen technologischen Entwicklungen wie der Einbeziehung von KI (Künstlicher Intelligenz) in die Bild- und Videobearbeitung sowie der spielerischen und konzeptionellen Anwendung von Technologien für künstlerische Inhalte.

Björn Vedder hat sich als Kunstwissenschaftler, Philosoph und Autor mehrerer Bücher zum Zeitgeist sowie zahlreichen Essays in Katalogen bekannter Künstlerinnen und Künstler in ganz Deutschland und darüber hinaus einen Namen gemacht. Er kennt beide Künstler durch gemeinsame Projekte und einen intensiven Gedankenaustausch.

  Björn Vedder - Portrait; Foto: Georgine Treiba

Björn Vedder

Björn Vedder, geboren 1976 im nordrhein-westfälischen Brakel, lebt und arbeitet als Kurator und Publizist in Herrsching am Ammersee.
www.bjoernvedder.de

Björn Vedder hat Literaturwissenschaft und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Bielefeld studiert, wo er 2008 mit einer Arbeit über Literatur und bildende Kunst promovierte. Er schreibt über Kunst, Literatur, und Philosophie, hält Vorträge, moderiert Veranstaltungen und kuratiere Ausstellungen.

Zu seinen letzten Publikationen gehören Stephan Maria Lang, Living with Gardens, Hirmer 2025. Rosa. Vom Zauber einer Farbe, Harper Collins 2025. Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart, Harper Collins 2024. Erik Schmidt, Retreat, Snoeck 2022. Außerdem ist Vedder Kolumnist für die Weltkunst.
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  Alexis Dworsky - Portrait; Foto: privat

Alexis Dworsky

geboren 1976 in Freising, lebt und arbeitet in Freising bei München, in Linz und unterwegs.
www.alexisdworsky.de

Alexis Dworsky studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und promovierte über die Kulturgeschichte der Dinosaurier. Er ist Künstler, Forscher und Professor für Mediendesign an der Universität für Kunst und Design Linz. Er bereist die Welt mit Google Street View und hält darüber Vorträge, übersetzt Graffiti für Blinde und digitalisiert verschwindende Gletscher...
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  Eike Berg - Portrait, Foto: Sabine Winkler

Eike Berg

geboren 1966 in Halle (Saale), lebt in Freising bei München
eike.qxd8.com

Im Zentrum von Eike Bergs Arbeit steht die Frage nach der Organisation und dem Wesen des menschlichen Wissens und Wahrnehmens. Um diese semantischen Zentren kreisen die Arbeiten auf unterschiedliche konzeptuelle Art und Weise und in verschiedenen Gattungen – Video, Installation, Fotografie, Computer- und Lichtkunst. Dabei teilen alle Arbeiten einen Fokus auf die Veränderung. In ihrem Mittelpunkt stehen meist Grenzgebiete und Übergänge: Raum und Zeit, Realität und Abstraktion.
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Werke in der Ausstellung

Alexis Dworsky: Beyond Glaciation, 2025, 3D-Rendering

Alexis Dworsky: Beyond Glaciation
2025, 3D-Rendering

Das interdisziplinär ausgerichtete Kunstprojekt erforscht das Goldbergkees, einen Gletscher in Österreich, der rasant schmilzt. Dieser Gletscher soll erhalten werden – nicht in einem physischen Sinn, was in Anbetracht der globalen Erwärmung kaum möglich erscheint, sondern durch eine digitale Rekonstruktion und Transformation.

Mit der Drohne und dem Mikroskop, mit 3D-Modellen, der Visualisierung von Messdaten und mittels Künstlicher Intelligenz entsteht ein virtuelles Abbild des Gletschers, das weit über seine Oberfläche hinausgeht. Der Gletscher wird dabei nicht als tote Eismasse, sondern als lebendiges, komplexes Ökosystem verstanden, das Natur, Kultur, Mythos und Wissenschaft miteinander verwebt.

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Alexis Dworsky: Mäusebunker, 2025, 3D-Rendering

Alexis Dworsky: Mäusebunker
2025, 3D-Rendering; Kontur-geschnittener Druck auf Alu-Dibond, ca. 180x50 cm; 3D-Drucke ca. 20x7x7 cm

Der sogenannte Mäusebunker, einst das zentrale Tierversuchslabor der Berliner Charité, gilt als herausragendes Beispiel der brutalistischen Architektur in Deutschland. Doch das Gebäude steht nun vor dem Abriss. Ich betreibe daher digitalen Denkmalschutz und generiere aus hunderten von Fotos ein virtuelles Modell des Bauwerks, das sich mit dem 3D-Drucker oder per Augmented Reality reproduzieren lässt.

Die Ansichten bieten Perspektiven, die man im Original so nicht wahrnehmen kann. Mal würde sich der Standpunkt des Beobachters mitten in einem benachbarten Gebäude befinden, mal wäre die Ansicht von Bäumen verdeckt und einige Teile des Bauwerks befinden sich unter dem Bodenniveau. Abgesehen davon, müsste man fliegen können.

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Eike Berg: Origin, 2024, digitales Foto

Eike Berg: Origin (Ursprung)
2024, digitale Fotos, KI-unterstützte Bildbearbeitung, Videoprojektion

ORIGIN beschäftigt sich mit Erinnerung und Traum als Vehikel zum Entschlüsseln einer tiefen Vergangenheitserfahrung, die uns bis in die Gegenwart und die Zukunft beeinflusst und prägt.

Auf den Videoscreens sind nächtlichen Straßenszenen im leichten Nebel zu sehen, die teilweise von neongrünem Licht durchdrungen werden. Manchmal führt die Perspektive ins Leere, die Blickwinkel sind seltsam verzerrt. Die Unvollständigkeit der Bilder spiegelt eine bestimmte Eigenschaft im Prozess der menschlichen Erinnerung wieder.

Gleichzeitig ist ORIGIN ein Beispiel für den Einsatz neuer Technologien, bei denen medienspezifische Eigenschaften selbstreferenziell zum Einsatz kommen und so eine konzeptionelle Grundlage für den Inhalt des Werkes bilden.

Weitere Informationen (auf Englisch): www.eike.qxd8.com/ex/origin1

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Vielen Dank für die freundliche Unterstützung

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MALH ist ein Raum für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt Medienkunst und Diskurs. Gegründet wurde das Media Art Loft Halle als Pop-Up-Galerie und Kunstsalon Ende 2023 von Eike Berg. Das Projekt "Von Halle nach Ungarn und zurück in 40 Jahren" findet in Zusammenarbeit mit dem Kurator Zsolt Kozma statt.

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